Ratgeber Morbus Parkinson
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Morbus Parkinson
Deutsche Parkinson Gesellschaft e.V.:
www.parkinson-gesellschaft.de
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.:
www.parkinson-vereinigung.de
Kompetenznetz Parkinson:
www.kompetenznetz-parkinson.de
Neurologen und Psychiater im Netz:
www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de
Parkins on line:
www.parkins-on-line.de
Parkinson Selbsthilfe:
www.parkinson-selbsthilfe.de
Die genaue Ursache für die Entstehung von Morbus Parkinson ist in den meisten Fällen bisher unbekannt. Parkinson-Syndrome ohne eindeutigen Auslöser werden deshalb als idiopathische Parkinson-Syndrome bezeichnet. Der Arzt unterscheidet verschiedene Formen des Krankheitsverlaufs. Bei den nicht-idiopathischen Parkinson-Syndromen hingegen kann die Ursache i. d. R. ausgemacht und in einigen Fällen auch behandelt werden. Neben Erkrankungen, wie z. B. Gefäß- oder Stoffwechselerkrankungen, können auch bestimmte Medikamente der Auslöser für die Symptome von Morbus Parkinson sein. Sowohl Männer als auch Frauen können an Morbus Parkinson erkranken, die Wahrscheinlichkeit nimmt dabei mit steigendem Alter zu.
Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der Nervenzellen in einem bestimmten Hirnareal, der Substantia nigra, absterben. Da diese Zellen Dopamin enthalten, kommt es in der Folge zu einem Mangel dieses Botenstoffs. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch vier Hauptsymptome. Zu Beginn der Erkrankung kann es bei den Betroffenen häufig zu einer Bewegungsverlangsamung kommen, mit der Sprech- und Schluckstörungen einhergehen können. Des Weiteren gehören Muskelversteifung, Zittern und Störungen der Halte- und Stellreflexe zu den Symptomen von Morbus Parkinson. Darüber hinaus können weitere Begleitsymptome, wie z. B. Schlaf- oder Blasenfunktionsstörungen auftreten.
Bei der Therapie eines Morbus Parkinson kommt es zunächst darauf an, ob der Betroffene an einem idiopathischen oder einem nicht-idiopathischen Parkinson-Syndrom leidet. Beim idiopathischen Parkinson-Syndrom erhält der Patient i. d. R. Medikamente, die den durch die Erkrankung ausgelösten Dopamin-Mangel ausgleichen sollen. Mit dieser medikamentösen Therapie sollte möglichst früh begonnen werden. Befindet sich die Erkrankung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium stellt die Tiefe Hirnstimulation eine Option dar, bei der sich der Patient einer Operation unterzieht. Beim nicht-idiopathischen Parkinson-Syndrom wird vorwiegend die ursächliche Krankheit behandelt, da dies in den meisten Fällen zu einem Rückgang der Parkinson-Symptome führt.